Pater Benedikt (rechts) war sichtlich froh, wieder Platz für Neuankömmlinge im Kloster zu haben. Bei den eisigen Temperaturen nahmen die Buben, Mädchen und Helfer gerne die Einladung zu warmen Getränken, Kuchen und Gemüsesticks an.
Bei der ersten Aktion zum landesweiten Kinder- und Jugendwettbwerb „Streuobst-Vielfalt – Beiß rein“ bauten die Kinder unter Anleitung der Betreuer Nisthilfen für heimische Vögel und Schmetterlinge. Künstliche Nisthilfen sind notwendig, weil natürliche Höhlen und Brutmöglichkeiten in alten und hohlen Bäumen kaum mehr vorhanden sind. Wie Vorsitzender Josef Höllerl erklärte, kann man mit der Größe des Eingangs schon lenken, wer in den Nistplatz einzieht.
Unter dem Motto „Nur was man kennt, kann man schützen“ durften die Mädchen und Buben anhand der Musterkästen erraten, für welchen Vogel die Nisthilfen bestimmt sind. Max Henfling, Hans Traßl und Josef Höllerl hatten das Baumaterial bereits maßgerecht zugeschnitten und gebündelt. Voller Eifer gingen die Junggartler ans Werk. Sie schraubten, nagelten, tackerten und verleimten, was das Zeug hielt. Die Helfer kamen gehörig ins Schwitzen. Nach und nach konnte man die Nistkästen für Meisenarten, Stare, Baumläufer, Waldkautz und Fledermaus aufgrund ihrer unterschiedlichen Form und Größe des Einfluglochs gut erkennen. Ein ganz besonderer Kasten mit Längsschlitzen dient den Schmetterlingen als Unterschupf. Einen solchen durften die Bastler mit nach Hause nehmen, um sie bunt zu bemalen und im heimischen Garten aufzuhängen.
Nach getaner Arbeit ging es in den Klostergarten, um dort die neuen Brutstätten anzubringen. Bei eisigen Temperaturen fanden die Buben und Mädchen und ihre Helfer schnell die richtigen Plätze in den alten Obstbäumen mit süd-südöstlicher Ausrichtung. Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende auch das Reinigen im Winter, damit die gefiederten Gartenbewohner im Frühjahr wieder eine parasitenfreie Stube für ihren Nachwuchs vorfinden.