Eine logistische Meisterleistung vollbrachten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins, um die zahlreichen Bestellungen anzunehmen sowie die Ware nach der Lieferung zu sortieren und für die Abnehmer zusammenzustellen. Alle Pflanzen wurden transportfähig verpackt.
Zum festen Bestandteil des Vereinsjahres des Obst- und Gartenbauvereins gehört die Sammelbestellung für Obstbäume, Beerensträucher und Weinstöcke. Viel fachliche Beratung war im Vorfeld bei der Entgegennahme der über 50 Bestellungen nötig, damit der richtige Baum – abhängig von Lage und Bodengüte – gefunden wurde.
Vorsitzender Josef Höllerl empfahl ausnahmslos robuste Sorten, die in der Gegend gut gedeihen. Besonders wichtig ist dem Verein, dass es sich um Obstbäume und Sträucher aus anerkannten Baumschulen handelt, die unter den hier gegebenen klimatischen Bedingungen gezogen und veredelt worden sind.
So bereichern künftig etwa 200 Apfel-, Birnen,- Zwetschgen-, Mirabellen-, Quitten-, Kirsch-, und Walnussbäume sowie Johannis-, Stachel-, Brombeer- und Heidelbeersträucher die Gärten in Speinshart und den umliegenden Dörfern. Auffällig war heuer die große Nachfrage an Hochstämmen für Ausgleichsflächen und die Neuanlage von Streuobstwiesen.
Auch die längst in Vergessenheit geratenen Wildobstarten wie Mispel, Eberesche, Felsenbirne, Maibeeren oder die schwarzfruchtige Apfelbeere (Aronia) sind wieder gefragt. Wildobst sei sehr zu empfehlen, weil es ökologisch nahtlos in die Gärten passt. „Viele der Arten und Sorten sind heimische Gewächse, die einheimisch wildlebenden Tieren Nahrung spenden“, betonte der Fachmann.
Nicht zuletzt finden robuste Weinstöcke, die nach der Frostperiode im Mai direkt von der Rebschule geliefert werden, immer mehr Liebhaber in der Klosterdorfgemeinde.