Erfolgreich schlossen Barbara Henfling und Monika Höllerl (Zweite und Dritte von links), die Verantwortlichen der Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins, die Fortbildung zum „Mentor für Garten und Natur“ in der Umweltstation im Kloster Waldsassen ab. Vorsitzender Josef Höllerl (links), seine Stellvertreterin Christine Walter (Zweite von rechts) und Bürgermeister Albert Nickl (rechts) gratulieren mit Blumen und Büchern.
Drei Jahrzehnte alt, aber modern und attraktiv: Der Obst- und Gartenbauverein Speinshart wächst und gedeiht. Das macht auch die Mitgliederzahl deutlich. Sie befindet sich erneut auf einem Höchststand.
Dicht gefüllt war das Gasthaus Schmid in Tremmersdorf bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Speinshart, der nach 10 Neuaufnahmen aktuell 214 Mitglieder zählt. Mit einer Präsentation ließ Vorsitzender Josef Höllerl das Jubiläumsjahr nochmals Revue passieren. Der Festabend zum 30-jährigen Bestehen und die Aktionen zum Kinder- und Jugendwettbewerb „Streuobst – Vielfalt – Beiß rein“ waren die Höhepunkte.
Mit dem Vortrag „Wie Großmutter früher kurierte“, dem Schnittkurs von Obstgehölzen auf der Streuobstwiese, der Sammelbestellung von Obstbäumen, Beerensträuchern und Weinstöcken sowie der Ausgabe der Veredelungsreisern war bereits das Frühjahr ausgebucht. Erstmals wurden auch Samenmischungen für die Anlage von Bienenweiden bestellt. Die Nachfrage sei riesig gewesen, freute sich Höllerl: Viele Blumenwiesen in Privatgärten und auf öffentlichen Flächen bereicherten Speinshart und die umliegenden Dörfer.
Der Vorsitzende erinnerte dann an die Besichtigung der beiden Gartenparadiese der Familien Plößner und Morgenstern in Grafenwöhr mit etwa 70 Besuchern. Auch die Bastelkurse „Herbstliche Dekorationen“ und „Grabgestecke“ (mit Hubert Kastner) waren ausgebucht. Gemütlich ging es bei der Wanderung nach Münchsreuth mit Einkehr im Hirthaus zu. Absolute Höhepunkte des Vereinsjahres seien Gottesdienst und Festabend zum 30-jährigen Bestehen mit Mitgliederehrung im Beisein von Wolfram Vaitl, dem Präsidenten des Landesverbandes, im Oktober gewesen, betonte Höllerl.
Geburtstagsbesuche sowie die Übergabe der Infomappen an Häuslebauer und eines Stammbaumes an die Familie Hörl zur Geburt ihres Sohnes Theo füllten das Vereinsprogramm ebenfalls. Die Teilnahme am Lichtmessempfang und am Goldenen Priesterjubiläum von Pater Andreas sowie der Bonverkauf für die Verpflegung am Bürgerfest seien für die Gartenfreunde selbstverständlich gewesen, erklärte der Vorsitzende.
Außerdem war der Verein Gastgeber für die Herbstkreisversammlung. Alle weiteren Sitzungen und Veranstaltungen des Kreisverbandes wurden besucht, mit organisiert oder tatkräftig unterstützt, hob Josef Höllerl hervor.
Alle Ehrengäste waren in der Jahreshauptversammlung voll des Lobes für die hervorragende Jugend- und Bildungsarbeit des Obst- und Gartenbauvereins. „Alles, was die Speinsharter anfangen, hat Hand und Fuß und ist bestens organisiert“, stellte die stellvertretende Bezirksvorsitzende Rosa Prell fest. Besonders die Kinder- und Jugendarbeit habe Vorbildcharakter für die ganze Oberpfalz und darüber hinaus. Auch beim Landesverband seien die Speinsharter geschätzt, merkte Prell an und wies auf das fundierte Fachwissen, den großen Erfahrungsschatz und die vielen neuen Ideen hin, die auch andere Vereine nutzen könnten. Als Wertschätzung sei Präsident Wolfram Vaitl zum Jubiläum extra aus München angereist. Ein Wunsch ihrerseits wäre es, die aktive Kinder- und Jugendgruppe als Mitglieder an den Landesverband zu melden, dadurch könnte der Altersdurchschnitt nochmals gesenkt werden. Für die Weiterbildung lud Prell die Verantwortlichen im März zum Seminar des Bezirksverbandes nach Neumarkt ein.
Christian Höllerl, der Jugendbeauftragte der Gemeinde, schloss sich der Vorrednerin an und bedankte sich für die „hervorragende Kinder- und Jugendarbeit in der Klosterdorfgemeinde“. Mit den attraktiven Beiträgen zur Streuobst-Aktion Vielfalt- Beiß rein“, und weiteren Angeboten sei der Verein wichtig für das Sammeln von Erfahrungen in Natur und Umwelt. Die große Teilnehmerzahl bei den Veranstaltungen belege das interessante Angebot. Für die Aktion des KJR „Verein macht Schule“ im Juli hofft er wieder auf die Teilnahme der Gartler.
Die Rektorin der Grundschule am Rauhen Kulm, Gabriele Bodner, zeigte sich glücklich, einen so aktiven Verein am Schulort zu haben. Der Schulgarten sei der beste Lernort für die Kinder. Da es dafür immer Wünsche gebe, hofft Bodner auch künftig auf Unterstützung durch die Gartler. Für die Nachmittagsbetreuung an der Ganztagsschule sei der grüne Daumen ebenso gefragt.
Bürgermeister Albert Nickl, der auch der Kreisvorsitzende der Gartenfreunde ist, schloss sich den Lobesworten an. Im Kreisverband und in der Gemeinde sei auf den Verein immer Verlass, sagte er: „Aus einem Pflänzchen wurde inzwischen ein starker Baum.“ Auch er besucht die Veranstaltungen des OGV sehr gerne. Besonders hob er den tollen Jubiläumsabend, die Pflege der Streuobstwiese in Verbindung mit den Baumpaten, die Anlage der Blumenwiesen und die Mithilfe beim Bürgerfest hervor. Die Veranstaltungen waren Werbetage für den OGV und der ganzen Gemeinde. Mit immer neuen Ideen, besonders in der Jugendarbeit, sei der Verein ein absoluter Aktivposten im Kreisverband. Ein dickes Lob zollte Nickl für die vielen Aktionen zum landesweiten Kinder- und Jugendwettbewerb „Streuobst-Vielfalt“.