Alle Hände voll zu tun haben die Verantwortlichen des Obst- und Gartenbauvereins, um die weit über die 150 Obstgehölze und Beerensträucher für die einzelnen Besteller zusammenzustellen. Vorsitzender Josef Höllerl erledigt dabei gleich den Pflanzschnitt und gibt zudem wertvolle Pflegetipps.
Gesundes Obst, Beerenfrüchte, Wein und Blühflächen im eigenen Garten sind voll im Trend. Dies bestätigte das große Interesse an der Bestellaktion des Obst- und Gartenbauvereins. Der absolute Renner dabei war diesmal der Samen für Bienenweide.
Über 30 Käufer wurden diesmal registriert. Hochbetrieb herrschte deshalb bei der Abholung der bestellten Ware. Rechtzeitig zu Beginn der Gartensaison können die Gartenfreunde nun mit dem Spaten ans Werk gehen und neue Pflanzlöcher graben.
Eine logistische Meisterleistung vollbrachten die Mitglieder des Vereins, um die zahlreichen Bestellungen anzunehmen sowie die Ware nach der Lieferung zu sortieren und für die Abnehmer zusammenzustellen. Alle Pflanzen wurden dabei transportfähig verpackt. Viel fachliche Beratung war bereits bei der Entgegennahme der vielen Bestellungen nötig, damit abhängig von Platzangebot, Lage und Bodengüte die richtige Baumgröße gefunden wurde.
Vorsitzender Josef Höllerl empfahl ausnahmslos robuste Sorten, die in unserer Gegend gut gedeihen. Besonders wichtig ist dem Verein, dass es sich um Obstbäume und Sträucher aus anerkannten Baumschulen handelt, die unter unseren klimatischen Bedingungen gezogen und veredelt worden sind und somit eine gute Frosthärte besitzen.
Etwa 150 Apfel-, Birnen-, Zwetschgen-, Mirabellen-, Pfirsich-, Kirsch-, und Walnussbäume, außerdem etliche Johannisbeer-, Stachelbeer-, Maibeer-, Himbeer- und Heidelbeersträucher bereichern künftig die Gärten in den umliegenden Dörfern. Auch lange in Vergessenheit geratene Wildobstarten wie Felsenbirne, Kornelkirsche, Haselnuss, Pimpernuss oder Mispel waren gefragt. Robuste Weinstöcke, die direkt von der Rebschule geliefert werden, finden ebenfalls immer mehr Liebhaber in der Klosterdorfgemeinde.
Bei der Abholung nahm Josef Höllerl den Pflanzschnitt vor und erklärte den Hobby-Obstbauern die weitere Pflege. Zahlreiche Tipps zu Pflanzung, Schnitt sowie Schutz vor Wildverbiss und Frostschäden gab der Fachmann ihnen ebenfalls mit auf dem Heimweg. Für die weitere Unterstützung der Baum-, Weinstock- und Sträucherpflege werden jährlich Schnittkurse und Reiser zur Veredelung angeboten.
Im Herbst steht für die Verwertung der Äpfel, Birnen oder Quitten zu Saft die Mostanlage in Haselbrunn zur Verfügung. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren bei den Sammelaktionen des Obst- und Gartenbauvereins mehr als 2000 Obstbäume, Beerensträucher und Weinstöcke verschiedener Arten bestellt, die nun die heimischen Gärten und Streuobstbestände bereichern.