Maria Treiber und Albert Nickl übergaben an Rosa Prell (Mitte) die Auszeichnung „Naturgarten“ des Landesverbandes.
von Walther Hermann
Gartenbauvereinen misst Albert Nickl einen besonderen Stellenwert in Kommune und Natur bei. Der Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Neustadt/ Waldnaab ruft zur Teilnahme an „Natur“-Wettbewerben auf. In seiner Rückschau im sanierten Gemeindezentrum der Klostergemeinde auf das seit 2019 auf Sparflamme laufende Vereinsgeschehen hob Nickl drei Punkte hervor: An der landkreisweiten Baumaktion „Zukunftsbaum“ beteiligten sich 13 Ortsverbände mit dem Pflanzen von 34 Klimabäumen wie Feldahorn, Mehlbeere, Walnuss und Winterlinde. Das „Juwel und kleine Paradies“ Kreislehrgarten habe eine Verjüngungskur erfahren. Zudem sah er im Naturgarten als Gegenstück zum „aufgeräumten Garten“ eine gute Sache. Und betonte: Der Erkenntnis „es geht auch ohne Verein, Termine und Verpflichtungen“ gelte es entgegenzutreten und zur Bereicherung der Gemeinschaft wieder Mitstreiter zu gewinnen.
Der Vorsitzende bedauerte die nur eingeschränkt mögliche Unterstützung der Ortsverbände. Er hoffe, dass der zweimal verhinderte „Tag der offenen Gartentür“ im Jahr 2022 stattfinden kann, und war überzeugt, dass die seit August 2020 beim Landratsamt beschäftigte Kreisfachberaterin Maria Treiber „dem Kreisverband sehr gut tut“. Dies informierte über die moderne Mitgliederdatenbank des Landesverbandes, die „VielfaltsMeisterschaft“ und den Wettbewerb „Jugend.Reich.Natur – wir machen Zukunft“. In ihrem Fachvortrag „Der naturnahe Garten“ nahm die diplomierte Fachkraft Gartenbau die Zuhörer auf eine Bilderreise in die Welt der Insekten, zu Naturgärten, zu Pflanzen und Artenvielfalt, dekorativen Zäunen und zu Holz und Steinen als belebende Elemente mit. Es gelte, mit der Natur zu gärtnern, Nützlinge zu fördern und der Natur mehr Raum zu geben.
Den gastgebenden Ortsverband stellte Josef Höllerl vor. Dass verschiedene Maßnahmen „nicht ins laufen kamen“, bedauerte stellvertretende Bezirksvorsitzende Rosa Prell. Kreisjugendring-Geschäftsführer Martin Neumann und Stefan Hertel (Naturpark) unterbreiteten Unterstützungsangebote. Bürgermeister Robert Lindner berichtete über die Flosser „Garten- und Bahnhofskrähen“ und lud zum „Heimatfest 1075 Jahre“ in zwei Jahren ein. Ehrenbezirksvorsitzender Georg Stahl resümierte: „Nickl und Höllerl sind ein Glücksfall für Obst und Natur“. Rosa Prell erhielt in Würdigung ihrer beispielhaften Gartenanlage die Auszeichnung „Bayern blüht – Naturgarten“ des Landesverbandes.